Siegen/Büren. Die vielen Probenstunden haben sich gelohnt: der Frauenchor Fine Art e.V. aus Büren hat es erneut geschafft und mit Spitzenleistungen in Siegen vor einer Expertenjury bestanden. Mit ihrem dritten Meisterchortitel im Gepäck kehrten 31 glückliche Sängerinnen und ihre stolze Chorleiterin Melanie Howard-Friedland am Samstag ins Bürener Land zurück. „Nach einem langen Tag voller Chorauftritte haben wir es als letzter Chor des Tages geschafft, das Publikum in unseren Bann zu ziehen“, fasst die Chorleiterin die großartige Stimmung in Worte. Man hätte im Saal eine Stecknadel fallen hören können, als die Bürener Sängerinnen auf der Bühne standen. „Es war ein grandioses Erlebnis und hat uns zu Höchstleistungen beflügelt“, so die 48-Jährige, die den Chor seit seiner Gründung vor 12 Jahren leitet.  In der Siegerlandhalle galt es am vergangenen Wochenende, den 2011 letztmalig errungenen Titel zu erneuern. 13 von 22 Chören gelang dieses Ziel am Samstag.

Unter tosendem Applaus erwarteten die Sängerinnen aus Büren und Umgebung die Ergebnisbekanntgabe am Abend. Sowohl für die zwei vorgetragenen Volkslieder als auch die zwei Chorwerke erhielten sie die Note „Sehr gut“. Gemeinsam habe man die Stücke gestalterisch ausdrucksstark präsentiert, so die Chorleiterin.  Eine Meinung, die sich auch in der schriftlichen Ergebnisrückmeldung der Jury an Chorleitung und Vorstand wiederfindet. „Mit einer hervorragenden Leistung“, wie darin zu lesen ist, erfülle der Chor die Bedingungen des Leistungssingens. Außerdem "empfiehlt die Jury zu erwägen, ob eine Teilnahme am Landes-Chorwettbewerb in Frage kommt".

„Jeder einzelne von uns hat Freude und Lust am Musizieren ausgestrahlt“, ist auch die erste Vorsitzende des Vereins, Claudia Peveling, glücklich und stolz auf ihre „Mannschaft“. Es sei immer wieder besonders, mit diesem Chor unterwegs zu sein.
Viele Fans und Freunde des Frauenchores Fine Art e.V. drückten den Sängerinnen am Wochenende die Daumen und fieberten auch Zuhause vor dem Internet mit. Der Chorverband hatte einen Livestream geschaltet. Schon direkt nach dem Auftritt und noch vor der Ergebnisbekanntgabe liefen die Handys der Frauen heiß. Es wurde zur dargebotenen Leistung gratuliert.

„Neben dem hohen musikalischen Anspruch“ bleiben auch die „zwischenmenschlichen Begegnungen zwischen den Sängerinnen und Sängern, den Chorleiterinnen und Chorleitern eine tragende Säule“ dieser Leistungssingen, erklären Regina van Dinther, Präsidentin des Chorverbandes NRW e.V. und Claudia Rübben-Laux, Landeschorleiterin des Verbandes. Und Recht haben beide. So versammelte man sich auch in Siegen nach gezeigter Leistung und abgeklungenem Lampenfieber in gemütlicher Runde vor dem Gläsersaal, um sich auszutauschen und spontan gemeinsam zu feiern und zu musizieren. „In der Gesellschaft, in der wir leben, ist Singen der Kitt, der alles zusammenhält“, ist Regina van Dinther, Präsidentin des Chorverbandes NRW e.V. überzeugt.

Über 2.600 Chöre gibt es derzeit im Chorverband NRW.