Sprachlosigkeit auf beiden Seiten – Frauenchor Fine Art e.V. und The Chambers – Virtuosen der Jungen Philharmonie Köln – begeistern Zuhörerinnen und Zuhörer
Büren. Immer mal wieder etwas Neues und Besonderes wagen, das reizt die mehr als 30 Sängerinnen des Frauenchores Fine Art e.V. aus Büren. Dass es ihnen mit ihrer Musik wieder einmal gelungen ist, ihr Publikum in den Bann zu ziehen, zeigen die strahlenden Gesichter der zahlreichen Konzertbesucher. In der Jesuitenkirche in Büren, vor ausverkauftem Haus, erlebte der Meisterchor nun einen unvergesslichen Abend mit großartigen musikalischen Gästen. Gemeinsam mit dem erstklassigen Ensemble „The Chambers“, den Virtuosen der Jungen Philharmonie Köln, präsentierten die Sängerinnen ihrem Publikum ein abwechslungsreiches Konzertprogramm auf höchstem Niveau. „Von Vivaldi bis ABBA“ lautete das Motto des zweistündigen Konzertes. „Sehr passend“, finden alle Beteiligten. Denn so war für jeden Musikgeschmack das Passende dabei.
„Mamma Mia“ von ABBA mit musikalischer Begleitung von Violinen, Bratsche und Kontrabass? Klingt im ersten Moment vielleicht etwas ungewöhnlich, begeisterte das Publikum aber genau deshalb auf eine ganz besondere Art. Um dieses musikalische Programm gemeinsam auf die Bühne bringen zu können, war im Vorfeld großer musikalischer Aufwand nötig. So wurden die von Chorleiterin Melanie Howard-Friedland ausgewählten Konzertstücke via neuer Medien nach Köln geschickt. Pawel Zuzanski, Mitglied der Chambers und absoluter Profi auf seinem Gebiet, arrangierte die Stücke so, dass am Abend neben dem „Ave Maria“ von Caccini auch das weltbekannte „The Rose“ oder Enyas „Only Time“ gemeinsam erklingen konnten. Aus seiner Feder stammte die musikalische Untermalung für Streicher, Oboe und Klavier.
Gänsehaut pur erlebte nicht nur der Zuhörer im Kirchenschiff, der durch die Nähe zu den Musikerinnen und Musikern tatsächlich mitten drin im musikalischen Geschehen war, sondern auch die Sängerinnen auf der Bühne. Immer wieder hatten sie in der Vergangenheit über eine solche Form einer musikalischen Zusammenarbeit nachgedacht. Da kam die Anfrage des Ensembles der Jungen Philharmonie wie gerufen. „Wir haben nicht lange überlegt, sondern sofort zugesagt“, erzählt die erste Vorsitzende des Chores, Claudia Peveling. Per E-Mail sei der Meisterchor im vergangenen Jahr aus Köln angefragt worden.
„Dass wir mit diesen professionellen Musikerinnen und Musikern zusammenarbeiten durften, war eine große Freude und besondere Herausforderung für uns“, spricht Chorleiterin Melanie Howard-Friedland das aus, was alle Sängerinnen denken. Dass diese Herausforderung mehr als erfolgreich angenommen wurde, zeigt der langanhaltende Applaus und die Standing Ovations der Zuhörerinnen und Zuhörer.
Doch nicht nur auf der Bühne, sondern auch bei der einstündigen gemeinsamen Probe im Vorfeld sowie hinter den Kulissen verstanden sich die Musikerinnen und Musiker, Chorleiterin Melanie Howard-Friedland und Pianist Christian Tölle auf Anhieb. So entstanden bereits beiderseits erste Ideen, noch einmal in ähnlicher Form zusammen zu arbeiten…